Das knusprige Sauerteigbrot ist ganz einfach selbst gemacht. Ihr braucht nur 4 Zutaten und etwas Zeit – und wer einmal damit anfängt, möchte nie mehr anderes Brot essen. Ich bereite das Sauerteigbrot oft tagsüber nebenbei zu, und abends duftet die ganze Küche nach frisch gebackenem Brot wie vom Bäcker.

Durch die natürliche Fermentation im Sauerteig wird die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen wie Zink, Kalzium und Magnesium erhöht. Das bedeutet: Unser Körper kann die wertvollen Nährstoffe besser aufnehmen und verdauen.
Probiert mein Rezept für das Basis Sauerteigbrot unbedingt aus – das Ergebnis ist ein herrlich aromatisches, knuspriges Brot, das lange frisch bleibt.
Was ist Sauerteig?
Sauerteig ist eine Mischung aus Mehl und Wasser, die durch natürliche Milchsäurebakterien und wilde Hefen fermentiert wird. Diese Mikroorganismen sorgen dafür, dass der Teig aufgeht, leicht säuerlich schmeckt und besonders bekömmlich ist.
Schon vor Tausenden von Jahren wurde Brot auf diese Weise gebacken – ganz ohne industrielle Hefe.
👉 Wenn du noch keinen eigenen Starter hast: Hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Sauerteig ansetzt.

Warum Sauerteigbrot gesünder ist
Brot aus Sauerteig ist nicht nur geschmacklich intensiver, sondern auch besser verträglich. Durch die lange Gehzeit werden Gluten und Stärke teilweise abgebaut – so wird das Brot leichter verdaulich.
Außerdem bleibt es länger frisch und schimmelt nicht so schnell wie herkömmliches Hefegebäck.
Vorteile im Überblick:
- Voller Geschmack und herrliches Aroma
- Reich an Ballaststoffen
- Lange Frischhaltung
- Hoher Nährwert
- Natürlich fermentiert und bekömmlich
Rezept Basis-Sauerteigbrot
Sauerteig Brot
Zutaten
- 80 g aktiver Sauerteig-Ansatz *
- 350 g Wasser
- 500 g Weizen- oder Dinkelmehl, Typ 1050* Ruchmehl, Bauernmehl in der Schweiz
- 10 g Salz
- etwas Mehl für die Arbeitsfläche
Anleitungen
- Alle Zutaten für das Brot in eine grosse Schüssel geben und den Teig von Hand oder mit einem Hochlöffel grob zusammenbringen.
- Schüssel zudecken und für etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Nach 30 Minuten den Teig das erste Mal falten (siehe Beschreibung).
- Teig falten: Zum Falten jeweils die Hände befeuchten, da der Teig sonst zu sehr klebt. Den Teig mit den Händen seitlich von der Mitte greifen und nach oben ziehen, wieder runterlassen. Die Schüssel um 90°C drehen und den Teig erneut hochziehen. Wieder abdecken. Jedes Mal werden mehr Gasbläschen sichtbar, der Teig wird lockerer und geschmeidiger.
- Teig gehen lassen: Den Teig in der Schüssel zugedeckt für insgesamt 4–6 Stunden ruhen lassen. Dabei zwischendurch 3–4 Mal falten.
- Nach 4-6 Stunden: Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einem Päckchen falten. Dafür das Teigstück an den Seiten etwas auseinanderziehen und dann zur Mitte hin falten. Anschliessend den Teig zur Seite hin aufrollen und mit der Naht nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen lesen.
- Den Teigling im Gärkörbchen abgedeckt für 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen. Alternativ für 2 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen, falls dieser erst am Folgetag gebacken wird.
- Den Backofen samt Gusseisentopf auf 250 °C vorheizen.
- Den Teigling vorsichtig in den heißen Topf legen, mit einem scharfen Messer einschneiden und 20 Minuten mit Deckel backen.
- Den Deckel abnehmen und weitere 15–20 Minuten goldbraun fertig backen.
- Das Brot aus dem Topf heben und auf einem Gitter vollständig abkühlen lassen.
Notizen
Ihr könnt auch gleich die doppelte Menge zubereiten – ein Brot essen, das andere einfrieren.
Nährwerte
So gelingt dein Sauerteigbrot garantiert
Wenn du das erste Mal mit Sauerteig arbeitest, brauchst du ein wenig Geduld – aber es lohnt sich!
Mit jedem Backversuch lernst du deinen Teig besser kennen und merkst schnell, wann er bereit für den Ofen ist. Wenn der Teig leicht aufgegangen ist und sich weich, aber elastisch anfühlt, ist der perfekte Moment zum Backen gekommen.
Achte darauf, dass dein Starter aktiv und blubbrig ist, denn nur dann geht der Teig schön auf. Außerdem ist es hilfreich, den Teig regelmäßig zu falten, weil dadurch die Struktur stabiler wird und das Brot eine besonders lockere Krume bekommt. Wenn du möchtest, kannst du den Teig auch über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. So entwickelt sich ein noch intensiveres Aroma, und das Brot bleibt länger frisch.
Wenn du dein Brot nach dem Backen auf einem Gitter auskühlen lässt, bleibt die Kruste knusprig. Schneide es erst an, wenn es vollständig ausgekühlt ist – dadurch bleibt die Krume schön saftig und elastisch.

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