Unser Roadtrip durch den Westen der USA

Wir haben diesen Sommer einen dreiwöchigen Roadtrip durch den Weisen der USA gemacht. Hier findet ihr alle Informationen zu unseren Etappen, Unterkunft und die Reiseplanung. Viel Spass beim Lesen und Danke für Euer Feedback zur Reise in den Kommentaren. Alles Liebe Eure Doris

Vor der Reise

4-8 Monate vor der Reise sollte der Flug gebucht werden. Dabei zeigt es sich, dass die Flugpreise stark variieren. Wir prüfen immer mehrere Optionen und vergleichen Flüge von unterschiedlichen Abflug- und Zielorten. So sind wir schon nach San Francisco, Los Angeles, Las Vegas, Oakland und San José geflogen. Der Flughafen bestimmt so auch den Startpunkt der Reise.

Roadtrip durch den Westen der USA - Reise als Familie Mrs Flury

Unterkünfte

Wir buchen immer die ersten Nächte im Voraus, um nach der Ankunft und der langen Reise nicht viel Überlegen zu müssen. Danach lassen wir meistens etwas Flexibilität, damit vor Ort je nach Gefallen/Wetter usw. immer noch spontan Unterkünfte gebucht werden können . Falls bei Eurer Reise mehr Sicherheit gewünscht ist, können Hotels und Airbnb auch im Voraus reserviert werden. Wir wählen immer einen Mix zwischen Airbnb und Hotels. Dabei buchen wir primär Airbnb an Orten, an welchen wir mehrere Tage bleiben. Bei den Airbnb wählen wir als Familie immer Unterkünfte mit Waschmaschine. So haben wir die Möglichkeit unsere Kleider zu waschen und können mit wenig Gepäck reisen.

Ankunft an der US-Westküste

Flüge aus Europa kommen an der US-Westküste immer am Abend an. Um nicht zu lange mit dem Jetlag zu kämpfen, ist dann wichtig, sich sofort an den neuen Tagesrhythmus anzupassen und erst möglich spät schlafen zu gehen, egal wie müde ihr bereits bei der Ankunft seid. So wacht ihr auch erst später wieder auf und startet ausgeschlafen in euren ersten Ferientag.

Bei dieser Reise sind wir von Basel über London nach San José geflogen. Im Vergleich zum Flughafen in San Francisco ist der San José Airport kleiner und übersichtlich mit kurzen Wegen und schneller Abfertigung.

Tag 1 – 2 San Francisco Bay Area

Nach dem Flug nach San José sind wir zwei Nächte in der Bay-Area zum Akklimatisieren geblieben. Dabei haben wir in Dublin übernachtet, weil mein Schwager mit seiner Familie dort wohnt. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, San Francisco zu meiden, da wir die Stadt schon kennen und mit den Kindern eine ruhigere Umgebung als die Grossstadt schätzen. In der Bay-Area machten wir viele kleine Ausflüge, so haben wir den Mount-Diabolo besucht. Dieser 1’300 Meter hohe Berg bietet eine wunderschöne Aussicht über die gesamte Region. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Besuch im Oakland-Zoo oder ein Abstecher an den Strand in Santa Cruz oder ein Besuch des Monterey Aquariums.

Tag 3 – 5 Paso Roble Wine Country

In der Mitte zwischen San Francisco und Los Angeles liegt das Paso Roble Wine Country. Dies ist eine typische kalifornische Landschaft die sehr landwirtschaftlich geprägt ist und viele Weinanbaugebiete beherbergt. Wir mögen die Region welche sanft touristisch erschlossen ist, um Familienzeit zu geniessen. Es gibt ein grosses Angebot an grosszügigen Airbnb zum Ausspannen. Ebenfalls schnell erreichbar ist der Pazifik mit Pismo Beach.

Roadtrip durch den Westen der USA - Reise als Familie Mrs Flury

Tag 6 – 7 Grossraum Los Angeles

Los Angeles ist wunderschön und es gibt ein grosses Angebot, weshalb eigentlich ein ganzer Urlaub in der Grossregion verbracht werden könnte. Für uns ist das Highlight um Los Angeles jedoch Malibu/Tonopah. Es ist ländlich entspannt, bietet in den Hügeln die Möglichkeit wunderschöne Wanderungen zu Unternehmen und am Nachmittag im Pazifik zum Baden.

Malibu hat auch entspannte Shoppingmöglichkeiten und tolle Cafés. Wir lieben es am Morgen im Solstice Canyon den Rising Sun Trail zu Wandern (ca. 5 km 1 Stunde), danach im in Sunlife Organics eine Smoothie Bowl zu essen, Matcha zu trinken und den Nachmittag am Strand verbringen. 

Wir finden der schönste Strand ist der Point Dume State Beach. Unser Airbnb war etwas abseits in den Bergen. Dafür war es wunderschön und hatte ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

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Tag 8 Fahrt nach Williams

Ein Road Trip bedingt lange Autofahren. Wir haben uns entschieden, eine sehr lange Fahrt zu machen, um dann an den Folgetagen nur kürzere Strecken zurückzulegen. Die Fahrt von Malibu nach Williams Arizona dauert 7 Stunden und 30 Minuten. Es ist wichtig, die Fahrt im Grossraum LA nicht in der Rush-Hour mit hohem Verkaufsaufkommen zu beginnen, sonst verlängert sich die Fahrzeit noch um eine Stunde. In Williams haben wir uns ein einfaches Hotel gebucht. Die Stadt liegt an der historischen Route 66 und gilt als Eingangstor zum Grand Canyon.

Tag 9 Grand Canyon und Fahrt nach Flagstaff

Der Grand Canyon ist ein beeindruckendes Naturschauspiel und wir waren davon als Familie alle begeistert. Von Williams dauert die Fahrt zum Park etwa eine Stunde. Wenn mehrere National Parks und auch National Monuments besucht werden, lohnt sich beim Eintritt gleich die Nationalpark-Jahreskarte (America the beautiful Pass) für 80 US$ zu kaufen. Im Park selber sammeln sich beim Visitor Center die Reisebusse mit unzähligen Besuchern. Wer es lieber etwas ruhiger mag, kann mit den kostenlosen Bussen des Nationalparks etwas weg vom Trubel fahren. Wir sind zu Hermit’s Rest gefahren und von dort den Rim Trail zurück zum Grand Canyon Villiage gewandert. Dies dauert etwa 2 Stunden und ist sehr eindrücklich.

Der Grand Canyon liegt auf über 2’000 m.ü.M. und trotzdem kann es im Sommer sehr heiss und sonnig sein. Daher genügend Wasser und Snacks einpacken. Die Wanderung kann aber jederzeit an den unzähligen Busstationen abgebrochen werden.

Grand Canyon

Am Abend ging es nach Flagstaff und dort haben wir unser Airbnb bezogen.

Tag 10 Flagstaff

Flagstaff ist eine entspannte Kleinstadt am Fusse des 3’475m hohen Humpreys Peak. Wir haben an einem Tag die drei National Monuments rund um Flagstaff besucht. Dies lässt sich gut in einem Tag machen. Dabei sind wir zuerst zum Walnut Canyon gefahren.

Walnut Canyon Flagstaff

Dort gibt es Höhlen zu besichtigen in welcher vor über 700 Jahren Native Americans gelebt haben. Eine Rundwanderung durch den Canyon dauert 45 Minuten und ist wunderschön. Danach sind wir zum Sunset Crater Vulcano.

sunset crater volcano Flagstaff

In diesem nationalen Monument gibt es eindrückliche schwarze Lava-Landschaften um einen erloschenen Vulkan. Danach haben wir in der Wüste noch Wukoki Pueblo besucht. Dies sind 900 Jahre alte wunderschöne Ruinen von einer Dorf-Gemeinschaft von Native Americans.

Tag 11 Page

Von Flagstaff geht eine ca. 2 stündige wunderschöne Fahrt nach Page. Page liegt am Lake Powell und es gibt in wirklich viel zu Entdecken.

Allerdings war es bei unserem Besuch sehr heiss mit tagsüber über >40 Grad. Somit war für uns nach der Ankunft klar, dass es nur eine Outdoor-Aktivität für uns gibt, welcher bei der grossen Hitze allen Spass macht und dies ist Baden im Lake Powell Stausee. Der See ist erfrischend und wir haben als Badeplatz den Wahweap-Beach gewählt. Dort war positiv, dass es unter den Klippen am Strand auch ohne Sonnenschirm am Nachmittag Schatten gab.

Lake Powell Wahweap Beach

Am Abend haben wir den Sonnenuntergang am Horseshoe Bend angesehen. Das ist wunderschön und trotz der vielen Menschen eine sehr entspannte und eindrucksvolle Stimmung. Es empfiehlt sich auch noch einige Zeit nach dem Sonnenuntergang dort zu bleiben. Die Blue-hour ist sehr schön und die meisten Besuchenden gehen dann schon zurück zu ihren Autos, so könnt ihr das Naturschauspiel etwas intimer geniessen.  

Ebenfalls spektakulär in Page wären die Vermilion Cliffs. Der Zugang dazu ist beschränkt und es gibt ein Lotteriesystem, an welchem Eintritte verlost werden. Wer sich dafür interessiert sollte frühzeitig an der Lotterie (https://www.recreation.gov/permits/274309) teilnehmen. Auch sehenswert sollen Slot-Canyons wie der Antelope-Canyon sein. Diese sind jedoch nur mit Führungen zugänglich, was für uns als Familie aber zu kompliziert und kostspielig war.

Tag 12 Fahrt durch den Zion National Park nach Las Vegas

Von Page dauert die Fahrt durch den Zion National Park nach Las Vegas knapp fünf Stunden. Die Autofahrt ist jedoch sehr vielfältig und ein Stopp im spektakulären Zion Nationalpark während der Fahrt lohnt sich. Die Fahrt vom Osteingang des Parks vorbei am Checkerboard Mesa durch den historischen Zion Mount Carmel Tunnel runter ins Zion Tal ist unglaublich schön. Gerne hätten wir im Park auch eine Wanderung gemacht, aber die Temperaturen waren um die 40 Grad, weshalb wir darauf verzichtet haben.

Tag 13 Las Vegas

Las Vegas ist faszinierend und verstörend zugleich. Im Sommer ist es unglaublich heiss, bei unserem Besuch wurden zwischen 45 und 48 Grad gemessen. Dies ist nicht unbedingt ein Problem, denn in Las Vegas müssen durch das Angebot die klimatisierten Hotels nicht zwingend verlassen werden… Wir haben den Nachmittag am Hotelpool verbracht und am Abend die Shows am Las Vegas Strip vor dem Mirage und Bellagio Hotel bestaunt.

Zum Abendessen waren wir an den Kanälen von Venedig im Venetien Hotel. Übernachtet haben wir im Hotel Flamingo die Pool-Anlage für die Kinder war OK und das Hotel hat eine gute Lage in der Mitte des Strips. Bei einem nächsten Besuch würden wir aber ein etwas schöneres Hotel buchen. Zum Beispiel das Ceasers Palace.

Tag 14 Fahrt von Las Vegas nach Tonopah

Die Fahrt durch den Bundestaat Nevada dauert wieder knapp fünf Stunden und führt durch eindrückliche Wünstenlandschaften. Auf der Fahrt haben wir noch eines der vielzähligen Ghost-Towns in Nevada besucht, welche an die Minen-Vergangenheit während des Goldrausches erinnern.

Wir haben während der Fahrt in Rhyolite gestoppt. Es gibt sicherlich noch eindrücklichere Geisterstädte zu Besichtigen, aber auch in dieser war es spannend zu erkennen, wie schnell solche Städte ohne Wirtschaft (Minen) aussterben können.
In Tonopah haben wir im Belvada Hotel übernachtet, ein Boutique Hotel mit wunderschönen Zimmern in einem historischen Bank-Gebäude. Sehr sehenswert ist der Tonopah Historic Mining Park welcher zeigt, wie früher in der Stadt Silber gefördert wurde. Am Abend haben wir die Sterne beobachtet was hier wunderschön ist, denn der Himmel ist immer klar und es gibt keine störenden Lichtquellen. So sollen hier 7’000 Sterne in der Nacht sichtbar sein, statt 25-30 in städtischen Regionen: https://www.tonopahnevada.com/stargazing

Tag 15 Fahrt von Tonopah zum Lake Tahoe

Wir sind von Tonopah etwa vier Stunden an den Lake Tahoe gefahren. Der See ist riesig und wunderschön klar. Es gibt darum Bilder des Lake Tahoe die aussehen, als ob diese in der Karibik aufgenommen wurden. Übernachtet haben wir im Ort King Beach in einem Airbnb. Der Ort ist sehr entspannt und der öffentliche Strand ist sehr schön und frei zugänglich.

Tag 16 Lake Tahoe

Wir sind am Morgen vom Brockway Summit Tahoe Rim Trail Trailhead zum Picnic Rock gewandert. Die Wanderung führt durch wunderschöne Wälder und der Picnic Rock ist eine tolle Ansammlung von Felsen, welche zum Klettern und Spielen einlädt und eine wunderschöne Aussicht über den See bietet. Am Nachmittag waren wir wieder am Strand zum Baden.

Lake Tahoe

Tag 17 Fahrt von King Beach über den 2700m hohen Ebbetts Pass nach Sonora

Die Fahrt durch die Sierra Nevada ist eindrücklich und führt etwa zwei Stunden lang über eine einspurige Strasse durch die Sierra Nevada vorbei an schönen Bergseen und einsamen Camping-Plätzen nach Sonora. Diese Fahrt nur mit dem PKW machen, US-Wohnmobilie sind zu gross für die enge Strasse. In Sonora hatten wir etwas oberhalb des Ortes ein wunderschönes Airbnb, welches perfekt für Familien geeignet ist.

Tag 18 Sonora

Rund um Sonora war 1849 der erste Californian Gold Rush. Es wurde Gold gefunden und Tausende von Menschen zogen in die Region. Deshalb hat die Stadt heute noch viele historische Gebäude und einen für die USA kompakten Kern. Wir haben den Columbia State Historic Park besucht.

Dies ist das geschützte Stadtzentrum des Nachbarortes Columbia. Im Zentrum befinden sich viele Geschäfte und Restaurants wie zu den Zeiten um 1850. Für die Kinder ist es auch möglich Gold zu waschen was uns viel Spass bereitet hat.

Tag 19 – 20 Vorbereiten auf die Rückreise (Bay Area)

Die letzten Tage haben wir wieder bei meinem Schwager in Dublin verbracht. Die Kinder konnten mit Ihren Cousinen spielen und wir haben noch letzte Einkäufe getätigt, bevor es leider schon wieder zurück nach Hause ging.

Ich hoffe Euch hat mein Reisebeitrag gefallen und wenn ihr dazu zusätzliche Fragen oder Anmerkungen zu unserem Roadtrip durch den Westen der USA habt, freue ich mich sehr auf Euer Feedback in den Kommentaren.

Roadtrip durch den Westen der USA - Reise als Familie Mrs Flury

Essen in den USA

In diesem Beitrag habe ich mich primär auf unseren Roadtrip konzentriert. Was wir während unseres USA Roadtrips so gegessen haben, habe ich jeweils auf Instagram geteilt und meine Stories auch in zwei Story-Highlights gespeichert. Hier findet ihr mich auf Instagram:

https://www.instagram.com/mrsflury/

Was ich in den USA esse seht ihr auf meinem YouTube Kanal und in diesen Beiträgen verlinkt:

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6 Comments

  1. Vielen Dank für die Einblicke! Wir werden dieses Jahr ebenfalls 3 Wochen an der Westküste verbringen. Ich weiß aber nicht, ob wir einen Abstecher zum Grand Canyon wagen, wie ihr. Wir haben dann auch eine 4 jährige dabei und ich befürchte, das könnte ihr zuviel werden, auch wenn ich da Mega Bock drauf hätte. Danke für deine Inspiration.
    Ganz liebe Grüße, Kathi ❤️❤️

    • Mrs Flury

      liebe Kathi
      Danke für deine liebe Rückmeldung zum Beitrag. Ja wir haben die Reise wirklich sehr genossen, unsere Kinder waren aber schon etwas grösser für diese Tour, gerade bei National Parks, Wanderungen usw. haben sie so mehr davon, da die Reise natürlich auch anstrengend ist.
      Ich wünsche euch eine schöne Reise,
      liebe Grüsse
      Doris

  2. Danke herzlich für den tollen, ausführlichen Bericht von euren Ferien. Ich war natürlich auch schon auf Instagram mit euch auf der Reise durch die tollen Bilder!

    • Mrs Flury

      Liebe Mariann
      vielen Dank für deine liebe Nachricht und die positive Rückmeldung! Wir würden am liebsten sofort wieder die Koffer packen 🙂
      liebe Grüsse
      Doris

  3. Hallo Doris, danke für den tollen Reisebericht. Ich finde es super, dass du die Adressen der Hotels angegeben hast. Wäre noch interessant zu wissen, was ihr auf euren Reisen so gegessen habt. Liebe Grüsse, Sonja

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