Änisbrötli, Springerle, Chräbeli | Knackiges Anisgebäck

[:de]Das knusprige Gebäck mit dem feinem Anisaroma gehört neben Mailänderli, Brunsli und Spitzbuben zum beliebtesten Weihnachtsguetzli in der Schweiz. Das Anisgebäck wird als Änisbrötli bzw. im süddeutschen Raum als Springerle bezeichnet und in handgeschnitzten Holzformen mit schönen Motiven zubereitet. Aus dem Teig können auch Rollen geformt und daraus Chräbeli mit Füsschen geschnitten werden. Mit beiden Varianten werden schöne und nicht alltägliche Weinhachtsguetzli erhalten.

aenisbroetli 1


Für das Gelingen der Änisbrötli und Chräbeli ist es wichtig, dass die Guetzli vor dem Backen getrocknet werden. Je nach Teigdichte muss das Anisgebäck für mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur trocknen, bis diese auf der Unterseite einen weissen Rand aufweisen. Dadurch wird die Oberfläche des Änisbrötli mit dem eingedrückten Muster hart und behält beim Backen sein Aussehen. Der untere feuchte Teil der Guetzli geht während dem Backen leicht in die Höhe und bekommt dadurch das sogenannte Füsschen. 

Ob Änisbrötli oder Chräbeli, durch das intensive Anisaroma sind die beliebten Guetzli nicht jedermanns Geschmack. Ich verwende bei der Zubereitung nur einen Esslöffel Anis für ein mildes Aroma und bin mittlerweile ein grosser Anhänger des feinen Weihnachtsgebäcks. Auch wenn die Zubereitung mit etwas Geduld erfordert, freue mich jeweils über das schöne Ergebnis auf dem Keksteller. 

aenisbroetli

Änisbrötli / Chräbeli / Anisgebäck (für ca. 60 Stück)

Zutaten:

4 Eier (230 – 250 g mit der Schale gewogen)
450 g Puderzucker
1 Prise Salz
1-2 EL Anis (nach Geschmack)
1 EL Kirsch (oder Zitronensaft)
550 g – 600 g Mehl

Zubereitung:

Eier, Puderzucker, Salz und Kirsch in eine Schüssel geben und ca. 10 Minuten mit dem Schwingbesen rühren, bis die Masse heller ist. Das Mehl und Anis kurz unterrühren und zu einem Teig zusammenfügen. Den Teig zudeckt für 1 Stunde kühl stellen.

anies fuesschen

Anis-Model:

Teig auf wenig Mehl 1 cm dick auswallen. Model leicht bemehlen, auf den Teig legen, gut andrücken, mit dem Messer ausschneiden. Änisbrötli auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei Raumtemperatur für 24-48 Stunden trocknen.

Chräbeli formen:

Rollen von ca. 1,5 cm Durchmesser formen, in ca. 5 cm lange Stücke schneiden, diese 2-3 mal leicht schräg einschneiden und zu Halbmonden biegen. 
Chräbeli auf ein mit Butter bestrichenes, umgekehrtes Blech legen (kein Backpapier verwenden). Bei Raumtemperatur für 24 Stunden trocken lassen.

anisbroetli thumb def

Backen:

Backofen auf 140 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Anisgebäck in der unteren Ofenhälfte für ca. 20 – 25 Minuten backen. Ofentür beim Backen mit dem Stiel eines Holzkochlöffels leicht offen halten.

moedeli

Guetzli etwas abkühlen lassen. Änisbrötli auf ein Kuchengitter transferieren, Chräbeli mit einem Spachtel vom Blech lösen.

Viel Spass und gutes Gelingen beim Ausprobieren!
Eure Mrs Flury  

Follow my blog with Bloglovin
www.youtube.com/mrsflury1
http://instagram.com/mrsflury/

[:en]Das knusprige Gebäck mit dem feinem Anisaroma gehört neben Mailänderli, Brunsli und Spitzbuben zum beliebtesten Weihnachtsguetzli in der Schweiz. Das Anisgebäck wird als Änisbrötli bzw. im süddeutschen Raum als Springerle bezeichnet und in handgeschnitzten Holzformen mit schönen Motiven zubereitet. Aus dem Teig können auch Rollen geformt und daraus Chräbeli mit Füsschen geschnitten werden. Mit beiden Varianten werden schöne und nicht alltägliche Weinhachtsguetzli erhalten.

Bild


Für das Gelingen der Änisbrötli und Chräbeli ist es wichtig, dass die Guetzli vor dem Backen getrocknet werden. Je nach Teigdichte muss das Anisgebäck für mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur trocknen, bis diese auf der Unterseite einen weissen Rand aufweisen. Dadurch wird die Oberfläche des Änisbrötli mit dem eingedrückten Muster hart und behält beim Backen sein Aussehen. Der untere feuchte Teil der Guetzli geht während dem Backen leicht in die Höhe und bekommt dadurch das sogenannte Füsschen. 

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Ob Änisbrötli oder Chräbeli, durch das intensive Anisaroma sind die beliebten Guetzli nicht jedermanns Geschmack. Ich verwende bei der Zubereitung nur einen Esslöffel Anis für ein mildes Aroma und bin mittlerweile ein grosser Anhänger des feinen Weihnachtsgebäcks. Auch wenn die Zubereitung mit etwas Geduld erfordert, freue mich jeweils über das schöne Ergebnis auf dem Keksteller. 

Bild 

Änisbrötli / Chräbeli / Anisgebäck (für ca. 60 Stück)

Zutaten:

4 Eier (230 – 250 g mit der Schale gewogen)
450 g Puderzucker
1 Prise Salz
1-2 EL Anis (nach Geschmack)
1 EL Kirsch (oder Zitronensaft)
550 g – 600 g Mehl

Zubereitung:

Eier, Puderzucker, Salz und Kirsch in eine Schüssel geben und ca. 10 Minuten mit dem Schwingbesen rühren, bis die Masse heller ist. Das Mehl und Anis kurz unterrühren und zu einem Teig zusammenfügen. Den Teig zudeckt für 1 Stunde kühl stellen.

Anis-Model:

Teig auf wenig Mehl 1 cm dick auswallen. Model leicht bemehlen, auf den Teig legen, gut andrücken, mit dem Messer ausschneiden. Änisbrötli auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei Raumtemperatur für 24-48 Stunden trocknen.

Chräbeli formen:

Rollen von ca. 1,5 cm Durchmesser formen, in ca. 5 cm lange Stücke schneiden, diese 2-3 mal leicht schräg einschneiden und zu Halbmonden biegen. 
Chräbeli auf ein mit Butter bestrichenes, umgekehrtes Blech legen (kein Backpapier verwenden). Bei Raumtemperatur für 24 Stunden trocken lassen.

Backen:

Backofen auf 140 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Anisgebäck in der unteren Ofenhälfte für ca. 20 – 25 Minuten backen. Ofentür beim Backen mit dem Stiel eines Holzkochlöffels leicht offen halten.

Guetzli etwas abkühlen lassen. Änisbrötli auf ein Kuchengitter transferieren, Chräbeli mit einem Spachtel vom Blech lösen.

Viel Spass und gutes Gelingen beim Ausprobieren!
Eure Mrs Flury  

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13 Comments

  1. Liebe Mrs Flury
    Danke für Deine weihnachtlichen Rezepte. Funktioniert wohl das Rezept auch mit Xylit (am liebsten nähme ich den normalen, Xylitpuderzucker müsste ich bestellen)?
    Danke für Deine Einschätzung.

    • liebe Katrin
      Ich habe die Änisbrötli nicht mit Xylitpuderzucker getestet und würde es in dieser grossen Menge auch weniger empfehlen, da der kühle Geschmack leicht durchkommt und so grosse Mengen auch Verdauungsprobleme machen können. Alternativ kannst du aber sicher normalen Puderzucker mit etwas Xylitpuderzucker mischen bei Bedarf.
      liebe Grüsse
      Doris

  2. Beautiful cookies! So you don’t need a leavening agent for these cookies? What makes them rise?

  3. Heidi Widtmann

    Meine Anis Modelle habe ich auf Weihnachtsmärkten gekauft die haben sehr schöne Modelle.

    • liebe Heidi
      vielen Dank für deine nette Nachricht. Ja genau ich habe mir auch gerade neue gekauft, es gibt so viele schöne.
      liebe Grüsse
      Doris

  4. hallo
    hast du auch ein veganes chräbeli rezept? das wäre mega

    • liebe Luzia
      vielen Dank für deine liebe Nachricht. Ich habe bisher noch keine vegane Variante ausprobiert. Den Input nehme ich sehr gerne auf.
      liebe Grüsse
      Doris

  5. Anita Wöstenhöfer

    Liebe Mrs Flury

    Schön Ihre Anisguetzli. Wo bekommt man heute die Holzmodel noch.
    Ich arbeite in Sarnen im Frauenkloster, dort hat mich eine Schwester gefragt, betr. die Model wo man mehrere gleichzeitig formen kann. Es sind sehr viele Schöne vorhanden.
    Für mich suche ich auch welche? Danke für jede Info. Mit liebem adventlichen Gruss
    Haben Sie eine E-mail Adresse (ich habe keine Facebook oder Instagramm-Verbindung.
    Danke

  6. Cool, Danke! Würde mich sehr freuen!! Meine änisbrötli kommen jetzt in den Ofen!

    Ich habe sie aus versehen auf dem Backblech trocknen lassen. Warum ist das nicht so gut? Wegen der Feuchtigkeit?

  7. Liebe Mrs Flury

    Bin gerade am chräbeliteig kneten – natürlich nach deinem rezept?). Sehr spannend fände ich von dir weitere infos auf deinen videos zu hören z.b. warum man die Eier bei diesem Rezept abwägt oder warum man die Anis Samen zuerst röstet. Du hast sicher tausend küchentipps auf Lager (Reinigung verschiedener Küchen Geräte und Materialien, wo das genaue abwägen wichtig ist usw.) Verrätst du uns diese?

    Herzliche Weihnachtsgrüße

    Katrin

    • Liebe Katrin
      Vielen Dank für deine nette Nachricht und Feedback zu meinen Rezepten! Bei den Änisbröti handelt es sich um ein altes Rezept, bei welchem die Eier für die genaue Menge abgewogen werden, da diese früher mal grösser oder etwas kleiner waren. Für das feine Aroma werden die Anissamen vorher geröstet.
      Ich versuche meine Videos immer kurz zu halten, aber die wichtigsten Infos reinzunehmen. Deinen Input nehme ich gerne auf und mache vielleicht einmal ein Videos mit Tipps zu Geräten und Zutaten.
      Ganz liebe Grüsse
      Doris

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